Heute war mal schönes und warmes Wetter - ideal für einen Ausflug zum Strand. Robi Michel hat den "Praia da Costa" in Villa Velha einer Nachbarstadt von Vitoria vorgeschlagen.
Nach einer Autofahrt von ca. 20 Minuten waren wir schon dort. Und wie an so vielen Stränden hier waren wir unter der Woche fast alleine...... und haben viel geschwatzt und uns möglichst wenig bewegt!
Auch das muss Platz haben in den Ferien.
Spätestens wenn man mal in Brasilien in einem normalen Gross-Supermarkt ala Migros oder Coop eingekauft hat, hinterfragt man ganz besonders die horrenden Preise in der Schweiz!
Einfach verrückt was man für ein paar Real hier bekommt. Meine Rechnung betrug 22.30 Real das sind umgerechnet 7.45 CHF. Hier die Ware welche ich dafür erhalten habe:
2 Büchsen Cola
1 Büchsen Guarana
2 Büchsen Heineken Bier
1 3 dl Flasche Fruchtsaft
1 3 dl Flasche Mineral
2 Rollen mit Bisquits
... und an der Kasse wird das Material dann noch von einer Person eingetütet.! Ach ja.... und man wünscht dem Kunden noch einen schönen Tag!
Auch unter Berücksichtigung der gezahlten Löhne fragt man sich wie das möglich ist, Der Supermarkt ist hochmodern eingerichtet und steht einer Migros-Filiale in nichts nach!
Wer es nicht glaubt kann hier weiterforschen:
http://www.saojosesupermercados.com.br/
Der Kurs zum Schweizer Franken ist ca 1 CHF = 3,1 Real
Zuerst zur "Arbeit": Mit Kollege Robi Michel der hier in Serra zeitweise wohnt, habe ich schon zu Beginn meiner Reise ausgemacht, ein paar Kurzreportagen direkt bei der Bevölkerung zu machen. Und heute war es soweit.
Robi Michel interviewte die Chefin eines kleinen aber feinen Esslokal. Wir haben erfahren wie die sensationell tiefen Preise für ein komplettes Buffet zustande kommen und wie dieser kleine Betrieb so funktioniert....
Das alles gibt es dann nach meiner Reise in einem geschnittenen Video auf Youtube.
Also Geduld bis dahin.
Und jetzt zum Essen: Natürlich haben wir uns auch in diesem Lokal verpflegt und uns persönlich von der Frische der Speisen überzeugt. Und haben miterlebt das auch am heutigen Tag das kleine Lokal sehr gut mit Kunden gefüllt war
Danach fuhren wir mit dem öffentlichen Bus ein paar Stationen um in einem Supermarkt eine eventuelle Reportage vorzubereiten. Mal sehen ob es klappt.
Das war übrigens meine erste Busfahrt in Brasilien.......
Als Limousinen- und Busfahrer in der Schweiz wollte ich eigentlich nie das System "Uber" unterstützen. Aber hier in Brasilien gehört es halt zum Alltag und ist fast 50% billiger als die offiziellen Taxis. Von welchen es allerdings auch wieder zwei bis drei verschiedene Typen in unterschiedlichen Preisklassen gibt.
Nun also bin ich auch zum Uber-Benutzer geworden. Zu mindestens für meine Zeit hier in Brasilien. Und ich muss sagen, für die Fahrgäste ist es ein ziemlich unkompliziertes System. In 5 Minuten ist es auf dem Handy eingerichtet und funktioniert tadellos.
Man gibt die Zieladresse ein, dann wird ein Preis angezeigt, man wartet bis ein Fahrer die Fahrt übernimmt, man bestätigt auf dem Handy den Auftrag und noch einigen Minuten kommt das Fahrzeug. Damit man auch ins richtige Fahrzeug steigt, wird auf dem Hand der Name des Fahrers und die Autonummer angezeigt. Jede Fahrt bleibt im eigenen Uber-Konto gespeichert (auch mit Landkarte und Zieladresse). Nach jeder Fahrt gibt der Fahrgast über die App ein Feedback zum Fahrer ab. Es gibt auch sehr viele Möglichkeiten mit der Uber-Zentrale zu kommunizieren. Und ganz wichtig: Eine sehr transparente Abrechnung auf der App gespeichert. Es kann auch nicht über den Preis verhandelt werden, da der Fahrpreis für die Strecke von Uber ausgerechnet und vorgeschrieben wird.
Wenn Ihr mich fragt wo denn der Unterschied zwischen Taxi und Uber-Fahrer ist, dann habe ich folgendes festgestellt:
Taxis
- die fahren ziemlich lebensgefährlich schnell und nehmen keine Rücksicht auf die Fahrgäste
- Die Fahrzeuge werden den Fahrern gestellt und sind in vielen Fällen in einem schlecht gepflegten Zustand (Stossdämpfer, Polsterung, technische Ausrüstung fehlt,)
- Die Fahrer kennen aber gut das Strassennetzt und brauchen nur ein komplette Adresse und finden dann auch ohne Navi in dieser Millionenstadt das Ziel.
- Die Bezahlung erfolgt meistens in bar (ohne Quittung)
Uber
- der Fahrstil ist angenehm und rücksichtsvoll (auch auf schlechten Strassen und über Schwellen
- Die Fahrzeug sind mehrheitlich neuwertig und gut ausgerüstet. (kommt davon das die Fahrzeuge fast immer geleast sind und dadurch die Fahrer für das Auto haften)
- Die Fahrer sind gepflegt und korrekt im Verhalten (kommt vom Uber-Bewertungssystem das jeder Fahrgast nach der Fahrt benutzt)
- Die Bezahlung erfolgt mit Bargeld oder via Kreditkarte. Ganz wie es der Fahrgast auf seiner Uber-App festgelegt hat. Einheimische haben eine Einwohnernummer und bezahlen meistens mit Bargeld.
Beide Taxisysteme haben zwei unterschiedliche Tarif-Zeiten. Bei den Taxis sollte man beim Einsteigen auf der Uhr kontrollieren ob der Fahrer zuerst auf Null gestellt hat und tagsüber den Tarif 1 eingeschaltet hat. Nachts und am Wochenende ist es dann der Tarif 2.
Bei Uber wird beim Bestellvorgang der Preis und eine eventuelle Erhöhung auf der App angezeigt. Die Erhöhung wird auch noch begründet.
In einigen Tagen werden Robi Michel (Reporter) und ich (Kamera) noch ein Video-Interview mit einer Uber-Fahrerin und auch mit jemand aus der Uber-Zentrale machen,. Dabei gehts es dann mehr um das System für die Fahrer. Zu finden in einigen Wochen bei Youtube........
Wer sich interessiert kann die App jederzeit aufs Handy runterladen.......https://www.uber.com/pt-BR/cities/vitoria/
Heute am 2. Mai 2017 habe ich mir nochmals etwas Zeit gelassen und habe die nähere Umgebung meines Hotels zu Fuss erkundet. Und auch die Planung meiner age hier in Vitoria beanspruchte noch etwas Zeit.
Hier ein paar Fotos davon: